CDU-Delegation zu Gast bei RÖHRIGgranit®

Unter Leitung des CDU-Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärs a.D., Dr. Michael Meister, des Heppenheimer Bürgermeisters Rainer Burelbach sowie der Stadtverordnetenvorsteherin Susanne Benyr besuchte eine 7-köpfige Delegation der CDU-Bergstraße das Familienunternehmen Röhriggranit® in Heppenheim Sonderbach. Die Mandatsträger waren einer Einladung von Geschäftsführer Marco Röhrig gefolgt.

Im Mittelpunkt des rund zweistündigen Besuches stand ein intensiver Gedankenaustausch über die derzeit schwierige Marktsituation in der Grundstoffindustrie in der Regionen Rhein-Main und Rhein-Neckar.
Abgerundet wurde die Stippvisite mit einer Besichtigung des Steinbruchs Gehrenberg.
Weitere Teilnehmer der CDU-Delegation waren, der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Hermann Arnold, der Vorsitzende des Bauausschusses, Klaus Bitsch, sowie die Ortsvorsteherin von Walderlenbach Heidrun-Barbara Jäger und der Vorsitzende der CDU Heppenheim Steffen Gugenberger.

Die CDU-Vertreter wurden von Geschäftsführer Marco Röhrig und leitenden Mitarbeitern des Unternehmens empfangen.
In seiner Begrüßung gab Röhrig einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens als Ausbildungsbetrieb sowie zur umweltschonenden und nachhaltigen Gewinnung von Gesteinsrohstoffen für die regionale Versorgung.
Nach der Schließung mehrerer Steinbrüche in der Region in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sieht sich das Unternehmen nach den Worten Röhrigs als „systemrelevanter Grundstoffversorger in der Region und für die Region“.

Hieran habe sich auch nach der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung während Corona und des Ukrainekriegs nichts geändert. Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl forderte Röhrig eine „Wirtschaftspolitik, die regionale Wertschöpfung sichert, für Anreize und Planungssicherheit sorgt und sich mehr an den Bedürfnissen der Unternehmen ausrichtet“. Nur so könne die große Nachfrage nach mineralischen Grundstoffen in der Region auch in Zukunft befriedigt werden. Schließlich, so Röhrig, habe die „Allgemeinheit ein großes Interesse an ausreichend Wohnraum, an einer funktionsfähigen Infrastruktur – egal ob es sich um Straßen, Brücken, Radwege oder die Kanalisation handele.

MdB Dr. Meister hob die große Bedeutung der heimischen Grundstoffindustrie hervor. Vor dem Hintergrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation bedürfe es einer „grundlegenden Änderung der Wirtschaftspolitik“. Es müsse nun darum gehen, „belastbare Rahmenbedingungen für die Unternehmen“ zu schaffen, um deren Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern. Dazu brauche es kürzere Genehmigungsverfahren, weniger Bürokratie und eine Senkung der Energiekosten.

Im Anschluss erläuterte Alexander Groß, Geschäftsführer Rohstoffe und Umwelt des Baustoffverbandes vero für die Regionen Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland anhand aktueller Zahlen die derzeitige Bedarfssituation in der Region, in Hessen und in Deutschland. Angesichts der in Zukunft absehbar steigenden Nachfrage nach heimischen Rohstoffen sei es unabdingbar, so Groß, die im Lande verfügbaren Rohstoffreserven nachhaltig und langfristig zu sichern. Dies sei ein Grundsatz, der in dieser Form auch im Landesplanungsgesetz des Landes Hessen und in dem daraus abgeleiteten Landesentwicklungsplan festgeschrieben sei.

Ergänzend hierzu skizzierte Martin Buschmann, der Projektleiter für das Erweiterungsprojekt des Steinbruchs Gehrenberg, Hintergründe und Verfahrensschritte des nach wie vor laufenden Genehmigungsverfahrens, mit dem sich das Unternehmen bereits im 11. Jahr beschäftigt und das einen Umfang von rund 1.200 Seiten hat. Buschmann zeigte sich zuversichtlich, dass noch in diesem Jahr mit einem Genehmigungsbescheid zu rechnen sei. Im Falle eines positiven Bescheids bedeute dies für das Unternehmen eine Planungssicherheit von weiteren rund 25 Jahren.