Für den ersten Tag standen neben der offiziellen Begrüßung erst einmal eine Werksführung und eine Unterweisung in Arbeitssicherheit auf dem Programm. „Danach müssen wir noch ein bisschen Papierkram erledigen, und dann können sie schon wieder gehen“, sagte Personalleiter Erich Knapp. Ernst wurde es für die Lehrlinge also erst am gestrigen Dienstag. Bis zum Ende ihrer Ausbildung werden sie die verschiedenen Abteilungen des Betriebs kennenlernen. Dass das Familienunternehmen Lehrlinge ausbildet, ist relativ neu. „Wir haben die Zulassung von der IHK zum Ausbilden zwar schon seit den Achtzigern“, sagt Erich, „aber bis 2006 hatten wir keine Kapazitäten für Azubis“. Die Granitwerke Röhrig beschäftigen insgesamt 70 Mitarbeiter – von denen verabschiedeten sich in den vergangenen Jahren jedoch einige in den Ruhestand.
Um einem Fachkräftemangel im eigenen Haus vorzubeugen, bildet das Unternehmen nun für den eigenen Bedarf aus, und zwar „speziell für die Bedürfnisse unserer Firma“, sagt Knapp. Das heißt, nach dem Ende ihrer Ausbildung sollen Lars, Daniel, Pascal und Markus übernommen werden. Und worauf freuen sich die vier jungen Männer am meisten? „Es ist toll, zu arbeiten und endlich eine Aufgabe zu haben“, sagt Daniel Grießer. Und Lars Hilman fügt verschmitzt an: „Also ich freue mich auch aufs Geld.“ schu Bergsträßer Anzeiger 03. August 2011
