„Da war eine große Leidenschaft dahinter“

Ferien-Camp Steine, Natur und Lebensräume geht mit fröhlichem Fest zu Ende – Begeisterung bei Kindern, Betreuern, Eltern und dem Bürgermeister

Adieu hieß es am Freitagabend beim Ferien-Camp Steine, Natur und Lebensräume in Heppenheim. Nach fünf Tagen verabschiedeten sich die fast siebzig Kinder mit großem Programm vor großem Publikum. Und mancher, auch bei den Betreuern, hatte wohl eine Träne im Auge, denn eine schöne, in vielen Momenten herrlich ungewöhnliche Zeit ging zu Ende. Aber noch waren die Alltäglichkeiten außen vor.

Alles passte. Der Nachmittag war mit seinem blauen Himmel und der Sonne prächtig, der beginnende Abend mild. Kinder, Betreuer, Geschwister, Eltern, Großeltern, geladene Gäste, zusammen fast vierhundert Menschen, ließen das Camp ausklingen. Seite an Seite waren die Teilnehmer durch die Woche gegangen, neue Freundschaften sind entstanden. Die Kinder waren kreativ, haben vieles erlebt, viel gebastelt, viel gebaut. Ergebnisse sind an diesem Abend im Hof des Hauses der Vereine, der Dreh- und Angelpunkt des Camps, an Ständen aber auch bei Präsentationen im Festzelt zu bestaunen gewesen. Und alles stand im Zeichen der Steinzeit. Stolz waren die Mädchen und Jungen auf das Geschaffene. Vom selbst zusammengesetzten Dinosaurierskelett bis zum Schmuck aus Steinen und Knochen wurde manches gezeigt. Und dazu backfrisch auf den Tisch: Brot aus einem Lehmofen. Zudem gab es Einblicke in die Erlebnisse bei Exkursionen plus Information rund um die Steinzeit. Die Betreuer erzählten, die Kinder plauderten. Der Höhepunkt: Eine Modenschau. Selbstgefertigte Steinzeitkleidung war zu sehen, das Publikum applaudierte lang anhaltend.

Veranstaltet hat das Ferien-Camp das Familienunternehmen Röhrig granit aus dem Stadtteil Sonderbach. „Gut, sehr gut, richtig gut“, kommentierte am Ende des Abschlussfestes, die Sonne war zwischenzeitlich untergegangen, Louis (9) das Erlebte der vorangegangenen Tage. Auch seine Mut-ter, Alexandra Greifenberg, vergab die Bestnote: „Ganz toll.“ Das Betreuungsangebot komme Eltern entgegen, und die Kinder seien in der Natur. Eine ideale Kombination. Begeisterung gleichfalls bei den Betreuern. „Perfekt“, kommentierte Christine Helmprecht die Tage und fügte hinzu: „Es hat mit den Kindern sehr viel Spaß gemacht. Es war anstrengend“, gab sie zu, „aber sehr, sehr schön.“

Röhrig-Geschäftsführer Marco Röhrig gestand ebenso gerne ein: „Ich habe die Zeit mit den Kindern sehr genossen“. Es sei, so seine Bilanz, gelungen, den Teilnehmern in einer sonst oft reizüberfluteten Zeit die Natur näherzubringen. Was ebenso Ziel war wie ein Signal zu geben, dass Unternehmen auch regional in die Gesellschaft hineinwirken und soziale Verantwortung übernehmen können. Eine Motivation, die Beifall findet. Dafür stand ebenso der Zuspruch aus der Politik an diesem Abend. Bundes-, Landes-, Kreispolitiker, viele waren da, Seite an Seite mit politischen Vertretern aus der Stadt und den Stadtteilen saßen sie inmitten der Gästereihen.

Ein Dankeschön an die Adresse der Camp-Macher kam von Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach. Der Rathauschef war beeindruckt vom Engagement des Familienunternehmens, und angetan von der positiven Resonanz, die er überall wahrnahm. „Da war eine große Leidenschaft dahinter“, attestierte er den Organisatoren und: „Eine größere Vorbereitungsleistung, eine größere Logistikleistung habe ich selten gesehen.“ Das Camp, das ist Überzeugung und Erkenntnis des Bürgermeisters, sei keine Konkurrenz zu den städtischen Ferienspielen sondern Ergänzung. Das Engagement von Marco Röhrig und seinem Team könne, so die Hoffnung, beispielgebend sein.

Viele haben dazu beigetragen, dass die Woche zum Erfolg wurde. Birgitt Bauer, Cheforganisatorin, sagte allen Mitwirkenden aber auch den Kollegen im Unternehmen, die dem Camp-Team den Rücken freigehalten haben, Dank. „Der Beginn der Vorbereitungen fand schon im letzten Jahr statt“, erzählte die Röhrig-Mitarbeiterin. Am Ende dann aufatmen: Alles lief glatt. Selbst das Wetter hat mitgespielt. Anfängliche Regenschauer waren bald vergessen, die Sonne schien über dem Ferien-Camp. Was aber wäre gewesen, wenn der Sommer in der Woche pausiert hätte? Dieser Sorge ihres Chefs war Birgitt Bauer schmunzelnd und mit den Worten begegnet: „Marco, Du weißt doch, Dein Team ist spontan.“ Auch das ist Teil des Erfolgsrezepts. zet 

Feriencamp12-08-13 

EIN FEST ZUM AUSKLANG: Im Hof des Hauses der Vereine in Heppenheim ist am Freitagabend Abschluss des Ferien-Camps Steine, Natur und Lebensräume gefeiert worden. Kinder, Betreuer, Eltern und viele Gäste, zusammen fast vierhundert Menschen, waren beisammen und ließen in und um ein großes Zelt herum die Woche Revue passieren. Der Abend wurde zum Treffpunkt und entsprechend dem Motto der Tage zur fröhlichen Steinzeit-Show.    Foto Thomas J. Zelinger

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