Ferien mit Steinen, Tieren, Pflanzen
So sind Steinbruchbesichtigung geplant. Zum Fuhrpark im Stadtteil Sonderbach gehören ein 120 Tonnen schwerer Bagger und ein 65 Tonnen schwerer Muldenkipper. Mineralien suchen, Experimente mit Steinen, Skulpturen herstellen, Waldtag, Tierbeobachtungen, Naturmaterialien sammeln, Tümpel anlegen, Nistkästen säubern und Schatzkisten herstellen sind weitere Programmpunkt im Sommer.
Ausflüge zur Tropfsteinhöhle oder die Exkursion zum Otzberg, um besonders schöne Steine zu finden, runden das Programm ab.
Ein Ziel von Marco Röhrig ist es, den Kindern zu vermitteln, welche Bedeutung die Rohstoffgewinnung und Verarbeitung hat. Sie sollen einen Einblick über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Produkte von Röhrig bekommen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die jungen Teilnehmer ein Gefühl dafür bekommen, dass trotz des Eingriffs in die Natur interessante und neue Lebensräume für seltene Pflanzen und Tierarten (wie Uhu und Gelbbauchunke) geschaffen werden.
Im Feriencamp wird gezeigt, dass für den Rohstoffabbau Rekultivierungs- und Renaturierung vorgeschrieben sind.
Der Steinbruch im Heppenheimer Stadtteil Sonderbach ist nicht nur Abbaugebiet. In und um die von Menschen geschaffene Welt haben sich seltene Tier und Pflanzenarten angesiedelt. Foto: Röhrig Granit
Den Kindern wird erklärt, was die Firma Röhrig zusätzlich für den Umweltschutz unternimmt. Es wird deutlich gemacht, in welchen Bereichen eines Steinbruchs neue Lebensräume entstehen.
Das Programm ist praxisbezogen aufgebaut. Die Kinder lernen spielend. Auf der einen Seite wird durch Gruppenarbeit die Entstehung von verschiedenen Steinen näher gebracht. Gleichzeitig können die Teilnehmer die Steine bearbeiten. Sie lernen Steintypen und Formen kennen. Auch das Konzept mit Pflanzen und Tieren ist ähnlich aufgebaut. Mit den gesammelten Naturmaterialien aus dem heimischen Wald wird gebastelt. Einige der Tiere können im Steinbruch beobachtet werden. Dies wird durch einen Falkner mit einer Greifvogelschau unterstützt. Es werden nur Pflanzen und Tiere angesprochen, die auch im und um dem Steinbruch in Heppenheim Sonderbach leben.
,,Wie oft das Camp stattfinden wird, halten wir uns noch offen“, sagt Röhrig. ,,Wir möchten erst einmal schauen, wie das Projekt angenommen wird, und wir lernen aus der Zusammenarbeit mit den Kindern. Die Ideen und Anregungen aus dem Camp müssten dann wieder in einem neuen Konzept eingearbeitet werden“.
Dass Röhrig als Unternehmen und wohl erster Steinbruchbetrieb in Deutschland ein Camp für Kinder anbieten, sei ein Ziel von Emas, dem Umweltmanagementsystem bei Röhrig.
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