Gerald Kummer besucht Granitwerke Röhrig

By 26. Februar 2015Unkategorisiert

Denn die Röhrigs erzählen, welche Hürden sie nehmen mussten, um mit ihren Lastwagen nicht mehr durch Sonderbach zu fahren, sondern zur Entlastung „auf eigene Kosten eine Werkstraße zu bauen“. Das Unternehmen habe 15 Jahre um die Straße gekämpft, die in mehreren Kurven hinauf zur Landesstraße 3120 führt. Man habe ihnen allen Ernstes vorgeschlagen, das Gestein mit einer Drahtseilbahn hinauf auf den Teufelsstall zu bringen und dort auf Lkw zu verladen. Der frühere Heppenheimer Bürgermeister Wilhelm Metzendorf (1954 bis 1972) habe sogar ein Viadukt bauen wollen, erzählt Gerhard Röhrig.

„Hickhack“ mit dem Vereinsheim

Sohn Marco fügt das „Hickhack“ mit dem Vereinsheim gleich an. 2006 kaufte Röhrig ein leer stehendes Haus, um es Vereinen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Es habe ein schier endloses Gerangel der Behörden um die Zufahrt gegeben. „Keiner wollte Verantwortung übernehmen“, macht der Senior ein Kernproblem aus. Stattdessen seien dem Unternehmen Steine in den Weg gelegt worden. „Wir erwarten von der Politik und somit von einem Landrat, dass man uns konstruktiv zur Seite steht und hilft, wenn es klemmt.“

Er wisse um die vielen bürokratischen Hürden, sagt Kummer, der 17 Jahre lang in Riedstadt Bürgermeister und drei Jahre lang Vertreter des Landrats in

Groß-Gerau gewesen ist. Er kennt das Problem, „mal Fünfe gerade“ sein zu lassen, aus Erfahrung: „Vernünftige Entscheidungen werden immer schwieriger.“

Er selbst bezeichnet sich als entscheidungsfreudig, gehe nicht immer den leichten Weg. „Oft bekommt man gesagt, was nicht geht. Ich aber brauche Lösungsvorschläge“, stellt sich der Landratskandidat als „geradliniger Macher mit Rückgrat“ dar. Er sei beeindruckt vom Engagement des erfolgreichen Unternehmens, das sich bei mehr als 20 Vereinen der Stadt aktiv einbringt und nicht Nein sagt, wenn es helfen kann.

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