Steine, Natur und Lebensräume

Ein Partydienst übernimmt für die jeweils von acht bis 17 Uhr anwesenden Kinder die Verpflegung. Im Hof des ,,Hauses der Vereine“ schützen Zeltbauten vor Regen oder zu großer Hitze. Zehn Betriebsangehörige, darunter die Senioren Gerhard und Inge Röhrig sowie neben Sohn Marco auch dessen Schwester Jovita Röhrig-Angermann, werden die Betreuung übernehmen. Verstärkt wird die Röhrig-Crew durch eine Reihe externer Kräfte, zu denen der bekannte Mineraloge Michael Fettel mit Ehefrau Anne-Marie, Gabriele Schmitt von der gleichnamigen Malschule, die Förster Winterfeldt und Steffen sowie der Vorsitzende des Heppenheimer Naturschutzbundes (Nabu), Günther Hagemeister, zählen. Die Zusammensetzung macht deutlich, um was es der Firma geht. ,,Kindern soll der Wert des Rohstoffs Stein vermittelt werden“, wie Senior Gerhard Röhrig betont; heißt: Ohne das bearbeitete Naturprodukt kein befestigter Bürgersteig, kein Schwimmbad, kein Sport- oder Spielplatz, kein Haus, keine gekachelte Küche, keine geteerte Straße. Der Themenkomplex wird während des Feriencamps in altersgerechter Form vertieft und mit Sport, Spiel, Spaß sowie mit die Kreativität fordernden Arbeiten in der Gruppe ergänzt. ,,Niemand soll überfordert werden“, so Marco Röhrig. Auf dem Programm stehen Begegnungen mit der Natur, das Kennenlernen von Flora und Fauna, die Pflege von Nistkästen, eine Waldrallye, das Anlegen eines Tümpels, ein Piratenspiel, Experimente mit Steinen, die Erstellung von Gipsabdrücken sowie das Kneten von Figuren.

Unter dem Motto ,,Steine, Natur und Lebensräume“ stehen auch mehrere Kurzfilme. Besonders groß wird die Begeisterung sein, wenn die Röhrigs zum Besuch des Erlenbacher Bergtierparks und der Tropfsteinhöhlen in Eberstadt sowie zu einem Ausflug an den mineralogisch interessanten Otzberg einladen. Die Freude, mit Kindern arbeiten zu können, steht für Marco Röhrig im Vordergrund. Man nimmt ihm dies auch deshalb ab, weil sich mit dem Feriencamp wohl kaum geschäftliche Interessen in Verbindung bringen lassen. Röhrig ist schließlich kein ,,Laden, der um die Ecke liegt“ und den Umsatz steigern möchte. Kunden des Granitwerks kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, zum Teil sogar aus anderen Kontinenten. 10. August

  • Quelle: Starkenburger Echo

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