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Gelbbauchunken in der Region Südhessen

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Gelbbauchunken in der Region Südhessen

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In diesem Jahr fand zum zweiten Mal ein Treffen der „Projektarbeitsgruppe Gelbbauchunken in der Region Südhessen“ in den Räumen der Firma Röhrig Granit GmbH in Heppenheim statt. Dieses Treffen sollte zum Interessensaustausch und zum Austausch von praktischen Erfahrungen dienen. Die bundesweite Projektleiterin des Gelbbauchunken-Projektes Frau Dr Mirjam Nadjafzadeh gab einen kurzen Einblick über das voranschreiten des Projektes. Schwerpunkt des Projektes ist der praktische Unkenschutz  deutschlandweit und dessen Umsetzung. Hierzu bietet die Firma  Röhrig Granit GmbH  mit extra  angelegten Tümpeln und  Lebensräumen  für die  Vermehrung und Population der Gelbbauchunken die idealen Lebensbedingungen, wovon sich auch die Teilnehmer vor Ort überzeugen konnten.

Informationen zum Projekt Gelbbauchunken finden Sie hier.

Stimme für die Kultur

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Stimme für die Kultur

Jubiläum – Kulturgemeinschaft erinnert an ihre Gründung vor 25 Jahren – Sommerfest

Das Sommerfest im Hof des „Hauses der Vereine“ konnte angesichts des schlechten Wetters nur in reduzierter Form ablaufen. Der Veranstaltung war eine Feierstunde zum 25. Geburtstag der Kulturgemeinschaft vorausgegangen.

HEPPENHEIM. Die Hoffnung, den Kassenbestand etwas aufbessern zu können, ging mit dem Regenwasser den Bach hinunter. Die unfreundliche Witterung schlug auch negativ aufs Programm durch, das vor kleinem Publikum nur noch reduziert durchgezogen werden konnte. Neben Sängern und der Stadtkapelle gefielen kleine Balletteusen der FG Bottschlorum und des Turnvereins. „Salome“ und die Trachtengruppe Mittershausen nahmen Abstand von einem Auftritt.

Viel besser war die Stimmung bei der Feierstunde, in deren Verlauf die Verdienste der Kulturgemeinschaft Heppenheim (KGH) gewürdigt wurden. Anlass dazu gab die Gründung der Dachorganisation vor 25 Jahren. Stadtrat Franz Beiwinkel (Grüne Liste) attestierte Vorsitzendem Henner Kaiser und seinen Mitstreitern „sehr, sehr gute Arbeit“ und wünschte ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.

Marco Röhrig, Juniorchef des Sonderbacher Granitwerks Röhrig, erinnerte an das Jahr 2006, in dem auf Vermittlung von Bürgermeister Ulrich Obermayr (CDU) erste Gespräche übers „Haus der Vereine“ geführt wurden. Senior Gerhard Röhrig hatte das 1982 im Auftrag der Post errichtete Gebäude nach über zehnjährigem Leerstand erworben und stellte es nach umfangreicher Sanierung Gruppen zur Verfügung, die dringend auf Räumlichkeiten angewiesen waren. Die geschmackvolle Innenausstattung trägt Inge Röhrigs Handschrift.

Eine Heimat gefunden haben am Erbachwiesenweg inzwischen Chöre, Musiker, Fastnachter, Heimatforscher und Naturschützer. Die Kulturgemeinschaft übernimmt für sie in Absprache mit den Röhrigs alle administrativen Aufgaben. Röhrig junior würdigte hier besonders Henner Kaiser. Zum runden Geburtstag überreichte er einen „Umschlag mit Inhalt“, den die Kulturgemeinschaft gut gebrauchen kann.

Dem Dachverband gehören nach der Neuaufnahme des Förderkreises Gassensensationen 32 Mitgliedsvereine an. Ihren Interessen eine kraftvolle Stimme zu geben, war von Anfang an erklärtes Ziel. In ihrer mit starkem Applaus bedachten Festrede drehte Ehrenvorsitzende Ruth Kutzmann das Rad der Zeit bis auf den Gründungstag am 11. April 1988 zurück und beschwor das Wir-Gefühl, „das wir voll Stolz großgeschrieben haben“.

Anton Röckl wurde zum Vorsitzenden gewählt, Ruth Kutzmann (ab 1994) und seit 2001 Henner Kaiser folgten. In die Verantwortung nehmen ließ sich auch Rainer Rittersberger. Das Wort des stellvertretenden Vorsitzenden hat seit 25 Jahren Gewicht in der Dachorganisation, die analog zu der bereits seit 1950 bestehenden Sportgemeinschaft endlich auch Wünsche ihrer Vereine artikulieren konnte. Dass Bedarf daran bestand, steht für Ruth Kutzmann außer Frage. „Die Kultur war lange Zeit ein Stiefkind“, sagte sie.

Mit besonderen Problemen behaftet war die Spielstättensituation. Die Rednerin nannte den negativen Höhepunkt: Heppenheimer Schulen mussten nach Bensheim ausweichen – ausgerechnet. Die KGH mischte sich ein und entwickelte schon früh Pläne für ein Kultur- und Bürgerhaus „Halber Mond“ sowie für die Umgestaltung der „alten Feuerwache Liebigstraße“ (jetzt Wicom-Center). Ganz oben auf der Wunschliste stand außerdem ein großzügigerer Zugang für Veranstaltungen im Kurfürstensaal.

Neue Impulse durch kleinere Einrichtungen

Dass es für die Spielstättenproblematik noch keine große Lösung gegeben hat, führte die Festrednerin auf Heppenheims finanzielle Lage zurück. Gleichwohl sei es dank „hartnäckiger Bemühungen“ gelungen, der Kulturarbeit durch kleinere Einrichtungen neue Impulse zu verleihen. Kutzmann nannte den Saalbau, den Ballsaal im „Halben Mond“ und das Stiftungshaus Alte Sparkasse. Mit der Umgestaltung des Marstalls reagierte die Stadt auch auf das Drängen der Kulturgemeinschaft.

Einen besonderen Dank richtete die Rednerin an die Familie Röhrig. Das Zusammengehörigkeitsgefühl habe sich durch die Bereitstellung des „Hauses der Vereine“ noch positiver entwickeln können. Ihrem Nachfolger Henner Kaiser stellte Kutzmann ein blendendes Zeugnis aus: „Er war und ist der richtige Vorsitzende zur richtigen Zeit.“

Für den musikalischen Rahmen zeichneten zwei Schüler des von Hildegard Rittersberger-Straub geleiteten Konservatoriums Bergstraße verantwortlich: Benedikt und Clemens Limp (beide Violine) brillierten mit einem klassischen Stück von Puccini sowie dem Tango „Por una Cabeza“

Wechsel, Fälligkeiten und Innovationen

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Wechsel, Fälligkeiten und Innovationen

  

Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder der Frauenunion Heppenheim bei der Besichtigung des Werksgeländes der Röhrig Granit GmbH in Sonderbach. Foto: Frauenunion

Die Frauenunion Heppenheim sowie der Bundestagsabgeordnete Michael Meister und Landtagsabgeordneter Alexander Bauer besuchten die Röhrig Granit GmbH in Sonderbach.

HEPPENHEIM. Gespannte Stille: Bundestagsabgeordneter Michael Meister, Landtagsabgeordneter Alexander Bauer und die Vorsitzende der Frauenunion Heppenheim, Carola Schellhorn-Stöber, lauschten mit 40 weiteren Besuchern dem Seniorchef Gerhard Röhrig, als dieser über seine Familienhistorie und die Entstehung des Steinbruchs erzählte und dabei persönliche Einblicke in seinen Werdegang gab. „Förster wollte ich werden“, erklärte Röhrig. Stattdessen erlernte er den Steinmetzberuf, wurde vorzeitig zur Gesellenprüfung zugelassen, und mit einem Bundespreis über die IHK Darmstadt ausgezeichnet.

1964 begann Röhrig mit dem Aufbau des Edelsplittwerks. „Gut, dass ich mich damals mit Wechseln nicht auskannte“, sinniert Röhrig Senior: „Ich unterschrieb halt.“ Welches Risiko in Millionenhöhe er einging, wurde dem jungen Mann erst später bewusst. Es war anstrengend, immer neue Möglichkeiten zu finden, um seinen Verpflichtungen gerecht zu werden und den Beschäftigten Sicherheit zu bieten. Manche Maschinen, die benötigt wurden, erwiesen sich als untauglich für den speziellen Zweck. Die Steine forderten dem Jungunternehmer immer neue Entwicklungen ab.

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Generationenfolge ist gesichert

Was Seniorchef Röhrig erzählte, war, so schreibt die Frauenunion, von menschlicher Anerkennung, Wertschätzung, Achtung und Vertrauen geprägt. Dass er letztlich seine Wechsel begleichen konnte und die heutigen Steinbrüche mindestens eine Generation beschäftigen können, lässt Anstrengungen der Vergangenheit vergessen. Die Generationenfolge ist im Familienbetrieb gesichert. Sohn Marco leitet inzwischen mit dem Senior den Betrieb. Tochter Jovita gibt Einblicke in die heute bestehenden vier Betriebe. Dass eine Firma mit Weltruf in Sonderbach ihren Sitz hat, ist nicht allgemein bekannt. Projekte in Dubai, Frankreich und USA mit Röhrig-Beteiligung ließen die Zuhörer staunen. Eine Tapete mit Anteilen von Röhrig-Granit kann man nur in einem Geschäft auf den Champs-Élysées in Paris erwerben. Was an Granitbeschichtungen in Betonsteinen, Fassaden, Bodenbelägen, ja sogar Küchenarbeitsplatten zu sehen ist – häufig ist Röhrig-Granit mit im Spiel.

Bundestagsabgeordneter Michael Meister ließ sich vom Fachmann detailliert die Vor- und Nachteile der jeweiligen Straßendecken erläutern. Ein Thema, das viele bewegt.

Alles Glitzer? Bei den tiefen Einblicken in atemberaubende Technik und Entwicklung fragte Emina Hamann, Stadtverordnete der CDU Heppenheim, ob Röhrig-Granit auch in der Kosmetik zu finden ist. Lacher? Weit gefehlt. Die Entwicklung steckt zwar in den Kinderschuhen. Aber aus den Informationen des Seniorchefs wurde deutlich: Was jetzt noch in den Kinderschuhen steckt, betrifft eine ausgewachsene Nische.

Am Ende des Rundgangs waren die Besucher zu einem „Bauern-Buffet“ eingeladen. Bewunderung und Anerkennung für den Seniorchef, das Werk und alle Mitarbeiter wurden bei den Gesprächen immer wieder laut. Carola Schellhorn-Stöber überreichte Röhrig als Dank ein Präsent. „Wenn man die Kräfte rund um den Naturstein sieht und wenn man Ihre Kraftanstrengungen über die Jahre betrachtet, so weiß man, dass sich hier Kräfte gefunden haben und zu einem Element verschmolzen sind.“ Auch Landtagsabgeordneter Alexander Bauer war voll des Lobes: „Ich bin zutiefst beeindruckt.“

Taubenringe im Falkenhorst

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Taubenringe im Falkenhorst

 

Überrascht hätten neben dem tollen Oktoberwetter faszinierende Funde in den Horsten, schreibt die Bergwacht: Dort fanden die Aktiven zwei Markierungsringe von Brieftauben sowie Federn, die gefärbte Abschnitte in lila und pink aufwiesen. „So etwas haben wir noch nicht gesehen“, schreiben Bereitschaftsleiter Herbert Emig und Naturschutzwart Jürgen Mang, die den Einsatz der Bergwacht leiteten.

Die Ringe konnten durch telefonische Rückfragen je einer Taube aus Mörlenbach und einer aus Unterfranken zugeordnet werden. Bei der Aktion waren sechs Aktive der Bereitschaft mehr als 2,5 Stunden im Einsatz. Zu loben sei die Firma Röhrig Granit, die nicht nur freien Zugang gewährte, sondern dem Naturschutz sehr positiv gegenüberstehe.

Bergwacht

Gut gesichert klettern Aktive der Bergwacht des DRK Heppenheim zu verlassenen Horsten der Wanderfalken im Steinbruch Röhrig. Sie fanden darin bunte Federn und Ringe von Brieftauben. Foto: Bergwacht

Die Fitness stärken, den Teamgeist fördern

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Erster Gesundheitstag bei Röhrig granit – Marco Röhrig schnürt Drei-Punkte-Paket und positioniert sein Unternehmen damit zugleich für den Wettbewerb um Fachkräfte

 

SONDERBACH. Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterbindung bekommen im Zeitalter des Fach-kräftemangels zunehmend Bedeutung, um Firmenerfolge zu sichern. Was aber kann ein Unterneh-men hier tun? Eine Frage, die viele beschäftigt. Auch Marco Röhrig. Er führt einen traditionsreichen Familienbetrieb. Kürzlich hatte dort ein Gesundheitstag Premiere. Dafür gab es viel Beifall.

Röhrig granit ist ein Steinbruch-Unternehmen das den Ruf genießt, an vielen Stellen Vorreiter zu sein, wenn es um soziale Belange geht. Mehr als siebzig Mitarbeiter beschäftigt die Firma mit Hauptsitz im Heppenheimer Stadtteil Sonderbach. Moderne Technologie kommt dort wie an den anderen Firmenstandorten zum Einsatz. Trotzdem: Die Arbeit im Steinbruch ist nach wie vor ein Job, der auf die Knochen geht. Und im Büro? Wie allerorten kämpfen Mitarbeiter gegen Verspan-nung und andere Folgen immer gleicher aber selten ausgeglichener Bewegungen.

„Gesundheit, das ist das Wichtigste im Leben und wird doch oft vergessen“, benennt Marco Röhrig ein grundsätzliches Problem. Er möchte das Gesundheitsbewusstsein schärfen, Mitarbeitern prakti-sche Hilfestellung geben und Wege zum regelmäßigen Training auch in der Freizeit eröffnen. Röhrig weiß aus eigener Erfahrung wovon er spricht, sein Resümee: „Wer sich regelmäßig bewegt, ist ein anderer Mensch, hat mehr Energie, ist motivierter.“ Er will ein neues Lebensgefühl wecken, auch am Arbeitsplatz, und damit neben der Gesundheit seiner Mitarbeiter den Teamgedanken, das Zusam-menwachsen der Belegschaft, die Kooperationsbereitschaft stärken. Auch deshalb ist der Gesund-heitstag keine einmalige Veranstaltung, sondern Auftakt einer Seminarreihe.

Zugleich lädt Röhrig seine Beschäftigten ein, auch nach Feierabend etwas für die Fitness zu tun. Die Gesundheitsförderung, wie er sie anstrebt, setzt sich aus drei Bausteinen zusammen. Neben dem Gesundheitstag gehört ein Bonus bei besonders wenigen Fehltagen dazu. Auch ist der Sportpark Heppenheim als Kooperationspartner mit im Boot – Marco Röhrig möchte seine Mitarbeiter zu re-gelmäßigem Training motivieren und ist bereit, einen Großteil der Kosten zu übernehmen. Den Nutzen haben beide Seiten: Die Beschäftigten und das Unternehmen, das als attraktiver, familien-freundlicher Arbeitgeber gilt.

Bei der Premiere des Gesundheitstags stand das Thema Rücken im Mittelpunkt. Ob im Steinbruch oder an den Schreibtischen: Der Rücken wird belastet. Vor allem die Wirbelsäule rückte in den Fo-kus. Als Experte war Thorsten Kübeck, Sportwissenschaftler und Inhaber einer Physiotherapiepra-xis, mit im Boot. Er erklärte, wie die Wirbelsäule aufgebaut ist, wie sie funktioniert, wie sie auf Belas-tung und Fehlbelastung reagiert. Und er gab praktische Tipps, beispielsweise für Menschen im Büro: „Maximal zwei Stunden sitzen, dann macht der Körper nicht mehr mit“ war Ansage und Aufforde-rung zu mehr Bewegung. Fortsetzung folgt am Arbeitsplatz: Wie Mitarbeiter richtig sitzen und sich richtig bewegen will er in Kürzen bei einem Betriebsrundgang zeigen.

Das Gesundheitsprogramm ist facettenreich, auch sind gemeinsame Radtouren und Walkingrunden denkbar. Röhrig ist offen für vieles, und die Mitarbeiter sind es auch, diesen Rückschluss lassen die Reaktionen auf den ersten Gesundheitstag zu. Natürlich weiß der Geschäftsführer, dass er nicht jeden im Betrieb mit seiner Idee erreicht – aber viele. Und das bestärkt ihn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Das Beispiel könnte Schule machen. tom

DEN RÜCKEN IM BLICK: Ein Gesundheitstag hatte kürzlich beim Steinbruch-Unternehmen Röhrig granit im Heppenheimer Stadtteil Sonderbach Premiere. Die Veranstaltung ist Teil eines Paketes, mit dem der Betrieb künftig das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter fördern möchte. Von Mit-arbeiterseite gab es Beifall für die Initiative. Bei der Auftaktveranstaltung stand der Rücken, vor allem die Wirbelsäule, im Mittelpunkt. Das Foto zeigt Geschäftsführer Marco Röhrig (Dritter von rechts) und Referenten Thorsten Kübeck (Zweiter von rechts, kniend), der nach seinem Vortrag einigen Mitarbeitern am Rücken eines ihrer Kollegen die Funktion der Wirbelsäule erläuterte.
Foto: Thomas J. Zelinger

NABU Artenhilfsprojekt für die Gelbbauchunke in Hessen

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NABU Artenhilfsprojekt für die Gelbbauchunke in Hessen – In Zusammenarbeit mit Röhrig granit

 

Der NABU Hessen hat mit einem Artenhilfsprojekt für die Gelbbauchunke begonnen. Gefördert wird dieses Projekt  durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und ist Teil des Bundesprogramms Biologische Vielfalt (BBV).

Allgemeines:

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) gilt in Hessen als stark gefährdet. Die Bestände in Hessen sind stark Rückläufig. Die Art galt ehemals als flächendeckend verbreitet, heutzutage fehlt sie in einigen Landkreisen Hessens vollständig. Eine Vernetzung vieler Vorkommen ist nur noch schlecht bis nicht mehr vorhanden. Die Gelbbauchunke war ursprünglich ein Bewohner von natürlichen Flussauen mit einer hohen Dynamik. Durch diese Dynamik wurden immer wieder neue Kleingewässer im Uferbereich geschaffen. Durch die Regulierung der Flusssysteme durch den Menschen ist dieser Lebensraum verloren gegangen und die Art ist in Sekundärlebensräume wie Abbaugebiete, Truppenübungsplätze oder Wagenspuren auf Feld- und Waldwegen ausgewichen. Diese Lebensräume sind meist nur von kurzer Dauer für die Gelbbauchunke nutzbar da diese Gewässer verkrauten, durch Sukzession verlanden oder Beschattet werden, sodass diese die Eignung als Laichgewässer verlieren. In Abbaugebieten sorgt der laufende Betrieb für die Entstehung von geeigneten Lebensräumen für diese Art. Mit wenig Aufwand kann der Art in diesen Gebieten geholfen werden ohne dadurch den Abbaubetrieb zu behindern.

Projektziele:
Die Ziele des Projekts sind, bestehende Populationen der Gelbbauchunke zu stärken und weiter aufzubauen. Von den vorhandenen Populationen aus soll eine Wiederbesiedlung der angrenzenden Gebiete erfolgen. Hierzu sollen die Lebensräume der vorhandenen Populationen optimiert werden um möglichst hohe Reproduktionsraten zu erzielen und damit den Expansionsdruck der Tiere in neue Lebensräume zu erhöhen. Der Limitierende Faktor für die Bedürfnisse der Gelbbauchunke in unserer Region ist meist das Fehlen von geeigneten Laichgewässern. Im ersten Schritt des Projektes sollen Satellitenvorkommen im Umkreis von etwa einem Kilometer um die vorhandenen Populationen durch erstellen geeigneter Lebensräume aufgebaut werden. Im weiteren Verlauf sollen weitere Trittsteinlebensräume in Abständen von 1-2 Kilometern zueinander geschaffen werden um die Art zurück in ihre ursprünglichen Lebensräume zu leiten. Ursprüngliche Lebensräume stellen naturnahe dynamische Auensysteme dar. Diese ursprünglichen Lebensräume sind sehr wertvoll, da diese Art dort ohne Eingriffe durch den Menschen einen gesicherten Lebensraum besiedeln kann.

Benötigte Strukturen im Lebensraum der Gelbbauchunke
Sonnige, temporäre Gewässer mit spärlicher Vegetation und einer geringen Größe mit Wassertiefen von 10 bis 40 cm die die Art zur Reproduktion nutzt.
Größere, permanente Gewässer oder feuchtgebiete die die Art als Aufenthaltsgewässer im Jahresverlauf nutzt.
Stark strukturiertes Gelände mit Rohböden und verschiedenen Sukzessionsstadien.
Sonnige Böschungen oder angrenzende Waldgebiete zur Überwinterung.
Grobe Steine und Totholz in Gewässernähe als mögliche Versteckplätze.

Arbeiten die im Rahmen des Projektes durchgeführt werden:
Genetische Untersuchungen der Population.
Analysen der Vorkommen auf deren Bestandsgrößen, Populationsaufbau und Reproduktion.
Untersuchung des Gesundheitszustandes der Populationen.

Nabu Unke

Historisches mitten im Wald

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Historisches mitten im Wald 

Mit der Einweihung des archäologischen Lehrpfades an der Lee rückt die Firma Röhrig granit die Hügelgräber nahe der Juhöhe ins öffentliche Bewusstsein. Heppenheim hat hier einen geschichtsträchtigen Ort mit Seltenheitswert, vor allem was den guten Zustand der Grabstätten bei deren Entdeckung Ende des 19. Jahrhunderts anbelangt. Funde von dort sind im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt zu sehen. Möglich wurden die Konzipierung und der Aufbau des Lehrpfads mit seinen Informationstafeln durch die wissenschaftliche Arbeit des Archäologen Christoph Breitwieser. Mit seinem Team hat er das Ferien-Camp Steine, Natur und Lebensräume begleitet. Jetzt hofft er, dass das Interesse an den Hügelgräbern auch bei anderen erwacht. Dazu, dass die Einweihung des Pfades zum erlebnisreichen Waldtag wurde, haben viele beigetragen: Forst (namentlich Michael Müller, Erich Steffen, Klaus-Peter Winterfeldt, Michael Vettel) und Naturschutzbund (Günther Hagemeister) kam dabei besondere Bedeutung zu. zet 

Infotafel 3

Hier sehen Sie beispielhaft eine von vier installierten Infotafeln.

Mächtig Leben im Wald

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Mächtig Leben im Wald

Beim Ferien-Camp Steine, Natur und Lebensräume schaffen sich Kinder ihr Spielparadies – Einweihung eines archäologischen Lehrpfades

Mehr Natur geht nicht. Mehr Spaß auch nicht. Der vierte Tag des Ferien-Camps Steine, Natur und Lebensräume war ein Waldtag. Von Heppenheim ging es auf die Juhöhe. Erwachsene würden wohl sagen: Eine super Veranstaltung, pädagogisch wertvoll. Die Kinder haben eigene Worte: „sau cool“. Und das Sahnehäubchen des Tages: Die Einweihung eines archäologischen Lehrpfads, der zu Hügelgräbern inmitten des Forstes führt.

Das Spiel von Licht und Farben ist herrlich. Sonnenstrahlen färben pralles Laub in helles Grün, dazwischen blauer Himmel, all das gestreift vom Wechsel zwischen Licht und Schatten. Die Temperaturen haben die 20-Grad-Marke überstiegen, Vogelzwitschern ist zu hören. Der perfekte Sommertag. In der Ferne klingen fröhlich Kinderstimmen, dazwischen Lachen. Nahe der Hügelgräber, die den Ort zur historischen Stätte machen, werden sie lauter und deutlicher. Hinter den Gräbern ist ein Dorf aus Hütten, Tipis verbessert ein Kind den Besucher, entstanden. Die Mädchen und Jungen des Ferien-Camps haben sich hier oben ein Spielparadies erschaffen. Heim will später so gut wie keiner.

Erstaunlich schnell waren am Vormittag die Hügelgräber auf der Lee, so heißt das Areal, von Laub befreit worden. Schließlich hatten sich für den Nachmittag Gäste angesagt. Vertreter aus Politik, Stadtverwaltung und Wirtschaft kamen, um den archäologischen Lehrpfad mit einzuweihen. Geschaffen hat den Pfad der Archäologe Christoph Breitwieser mit Team im Rahmen des von der Firma Röhrig granit initiierten Ferien-Camps. Die Hügelgräber sind gut erhaltene Zeugnisse der Jungsteinzeit. Drei Schautafeln sind aufgestellt, die über den Ort und dessen Historie informieren, eine weitere gibt Auskunft über die Entstehung des Pfades.

Röhrig-Geschäftsführer Marco Röhrig begrüßte die Besucher, Breitwieser hatte sie zuvor über das Projekt informiert. Der offizielle Part: Zwei Kinder griffen zur übergroßen Schere. Hauruck, ein bisschen Kraft kostete es, dann war ein breites rotes Band durchtrennt und der Lehrpfad eröffnet. Beifall. Und schon waren die Kinder nicht mehr zu halten. Die Schar schwärmte aus, zurück zu den Hütten, zurück zum Spiel. Die Erwachsenen schmunzelten, sie folgten deutlich gemächlicher.

Wer wollte bekam detailliert den Ablauf der vorangegangenen Ereignisse und Bautätigkeit geschildert: „Wir haben erstmal einen Baum gesucht. Dann haben wir ganz, ganz viele Stöcke gebraucht, um die Hütte zu bauen, dann haben wir uns eingerichtet“, erklärten Tabea (9 Jahre), Paul (10) und Louis (8) als Luise (9) zum Gespräch hinzu kommt. Irgendwie sind alle ständig in Bewegung. Jetzt gelte es das Haus zu verteidigen. Gegen wen? Gegen die Nachbarn. Aha. Mancher Junge präsentierte stolz einen selbstgebauten Bogen. Besorgte Eltern können entspannen: Funktionsfähig waren die Waffen nicht, auch sind Betreuer immer in der Nähe gewesen. „Ich bin Robin Hood“, rief Louis, geflissentlich ignorierend, dass das Camp im Zeichen der Steinzeit stand. Wenige Meter entfernt war von Eva (8) zu hören: „Ich mache Waffen und Anna verkauft sie. Die beiden Jungs sind auf der Jagd.“ Klare Ansage, klare Arbeitsteilung.

Munter ging es im Wald zu. Brot wurde über Feuer geröstet, eine Steinzeitsuppe in einem riesigen Kessel gekocht, Bürgermeister und Königin wurden gewählt, es wurde getauscht und gehandelt. „Waffen und Seile verkaufen wir“, sagten Marvin (8) und Fabian (9), sie erklärten: „Wir sind Wanderer.“ Betrachter verfolgen das Geschehen mit Interesse. Einer von ihnen war Michael Vettel, Forstwirt. „Amüsant“, kommentierte er, „es ist mal etwas anders“. Was er sonst macht? Im Winter fällt er Bäume, im Sommer betreibt er unter anderem Kulturpflege und Wegebau, so die Kurzusammenfassung.

Die Kinder waren begeistert. Was sie erlebten bekam das Prädikat ungewöhnlich. Adrian (11), Jan (9) und Simon (11) sagten: „Das macht Spaß.“ So etwas mache man eben nicht oft. Zu dieser Zeit war das Lichtspiel zwischen den Bäumen schon nicht mehr so deutlich. Die Sonne war auf späteren Nachmittag vorgerückt. zet

 

Waldtag

 

NATUR PUR: Begeistert waren die Teilnehmer am Ferien-Camp Steine, Natur und Lebensräume, initiiert vom Familienunternehmen Röhrig granit, in dieser Woche vom Waldtag. Die Kinder konnten toben, Hütten bauen, Steinzeitsuppe kochen und Brot über Feuer rösten. Beim Spiel kannte die Phantasie keine Grenzen. Und dann gab es noch eine Besonderheit. An den Hügelgräbern nahe der Juhöhe wurde ein vom Archäologen Christoph Breitwieser konzipierter archäologischer Lehrpfad eingeweiht. Zwei junge Camp-Teilnehmer besiegelten den offiziellen Moment als sie mit einer großen Schere ein breites rotes  Band durchtrennten.   Foto Thomas J. Zelinger.